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Montag, 5. Juli 2021

WLAN-Sicherheit

Zuhause und Unterwegs: Welche Maßnahmen können Sie treffen?


Immer mehr Büros, Wohnungen und sogar öffentliche Gebäude gelangen mittlerweile per WLAN (Wireless Local Area Network) ins Internet. Doch diese Zugangsart kann Risiken bergen, die nicht allen Nutzern bekannt sind. In unserem Ratgeber erfahren Sie, welche Schutzmaßnahmen Sie treffen sollten.

Für viele Menschen geht es nicht mehr ohne Internet. Und wer einmal die Vorzüge des World Wide Web entdeckt hat, ganz besonders mobiles Internet, der möchte sie nicht mehr missen.

Gut also, dass dank WLAN das Internet mittlerweile auch in vielen Bahnhöfen, Cafés oder sogar ganzen Städten verfügbar ist. Immer mehr Leute nutzen Standorte, an denen HotSpot zur Verfügung steht. So wird mobil mit einem Tablet-PC oder einem Smartphone drahtlos das Internet abgerufen. Und auch zu Hause bringt die WLAN-Technologie sprichwörtlich wahre Bewegungsfreiheit. Doch WLAN birgt auch Sicherheitsrisiken, die Internet-Kriminelle ausnutzen können. Denn die Übertragung per Funk öffnet Datendieben und Internet-Schnorrern Tür und Tor – weshalb Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten sollten.

1. WLAN zu Hause
Die Funkübertragung von Daten via WLAN in den heimischen vier Wänden freut einerseits Ordnungsliebende, andererseits kann es auch den Nachbarn erfreuen, wenn keine Sicherung des WLAN-Netzes eingerichtet ist. Dieser kann dann nämlich über Ihr WLAN kostenlos im Internet surfen – was bei Missbrauch zu hohen Kosten führen kann. Deshalb sollten Sie immer darauf achten, dass Ihr WLAN-Netzwerk richtig gesichert ist.

  • WLAN-Router sichern
    Der WLAN-Router ist gleichzeitig die WLAN-Antenne und die Verbindung zwischen Ihrem Internetanschluss und Ihrem Rechner. Die meisten WLAN-Router werden mit ähnlichen Grundeinstellungen ausgeliefert. Daher sollten Sie einige Einstellungen ändern, bevor Sie Ihr WLAN-Netz in Betrieb nehmen.
  • Verschlüsselung einrichten
    Die wichtigste Maßnahme zum Schutz Ihres WLANs ist eine Verschlüsselung. Bei den meisten WLAN-Systemen geschieht die über WPA2-PSK. Wichtig ist dabei, dass Sie ein sicheres Passwort, hier WLAN-Schlüssel oder Pre-Shared Key genannt, wählen.

    Wichtig: Sollten Sie Ihr Passwort vergessen haben, gibt es nur noch die Möglichkeit das Gerät auf den Auslieferungszustand zurückzusetzen. Bitte beachten Sie, dass dabei alle Daten und Einstellungen verloren gehen.
    Bei neueren Routern ist die WPA2-Verschlüsselung bereits ab Werk aktiviert. Da sich jedoch bei manchen Routern der voreingestellte WLAN-Schlüssel unter Umständen von Außenstehenden herausfinden lässt, sollten Sie ihn durch einen eigenen sicheren WLAN-Schlüssel ersetzen.
  • Filter gegen böse Buben
    Noch schwerer haben es Datendiebe und Internet-Schnorrer, wenn Sie einen MAC-Adressen-Filter an Ihrem WLAN-Router aktivieren. Die MAC-Adresse ist eine Nummer, mit der sich jede Netzwerkkarte und damit jeder internetfähige Computer identifizieren lässt. Wenn Sie nur die von Ihnen benötigten MAC-Adressen zulassen, haben fremde Computer keine Chance. Experten empfehlen zudem, sämtliche Einstellungen an einem WLAN-Router über ein Kabel – und nicht drahtlos – durchzuführen.
  • Empfangsleistung anpassen
    Eine weitere Maßnahme zum Schutz Ihres Funknetzwerkes ist es, die Sendeleistung Ihres Routers zu optimieren. Dabei sollten Sie darauf achten, dass der Sendebereich möglichst wenige Bereiche außerhalb Ihrer Wohnung abdeckt.
  • WLAN abschalten
    Wenn Sie das WLAN nicht nutzen, sollten Sie es abschalten. Auf diese Art und Weise schützen Sie sich nicht nur vor Datendieben, sondern sparen auch Strom und verringern die Strahlenbelastung. Wegen der sollten WLAN-Router übrigens nach Möglichkeit nicht im Schlafzimmer aufgestellt werden.

2. Sicheres WLAN am Hotspot
Damit Sie an Bahnhöfen, Cafés und Flughäfen auch sicher und gefahrlos via HotSpot surfen können, sollten Sie einige Dinge beachten.

  • Sicherheitsniveau ermitteln
    Zunächst einmal sollten Sie sich über das Sicherheitsniveau des WLAN-Netzes informieren. Falls Sie dazu keine Informationen finden, fragen Sie lieber nach. Die meisten Hotspots sind nicht verschlüsselt. In einem unverschlüsselten WLAN-Netz sollten Sie keinesfalls wichtige oder persönliche Daten übermitteln. Verzichten Sie in solchen Hotspots besser auf Online-Banking, geschäftlichen E-Mail-Verkehr und Shopping. Solche Online-Tätigkeiten sollten Sie nur in einem WLAN-Netz durchführen, das per SSL gesichert ist. In das Netzwerk Ihrer Firma sollten Sie sich nur einwählen, wenn eine Verbindung über VPN gewährleistet ist.
  • Notebook oder Handy sicher machen
    Zusätzlich sollten Sie an Ihrem Notebook oder Handy einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, bevor Sie damit über WLAN ins Internet gehen. Nutzen Sie nur einen Zugang mit beschränkten Rechten, um Datendieben einen Zugriff zu erschweren. Gehen Sie keinesfalls mit einem Benutzerkonto mit Administratoren-Rechten in einem ungeschützten WLAN online. Deaktivieren Sie die Freigabe von Dateien oder Verzeichnissen. Einen noch besseren Schutz Ihrer Daten erreichen Sie, wenn Sie für eine Verschlüsselung von wichtigen Daten auf Ihrem Notebook, Handy oder Smartphone sorgen.
    Zudem sollten Sie die Einstellungen Ihres Browsers und Ihres E-Mail-Programms überprüfen und evtl. verschärfen.
  • Virenschutz nicht vergessen!
    Zuletzt sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Handy oder Notebook ausreichend mit einer aktuellen Virenschutz-Software gegen Schadsoftware geschützt wird. Halten Sie diese Software immer auf dem neuesten Stand. Zudem müssen Sie eine Firewall einrichten, bevor Sie sich in ein fremdes WLAN einwählen. Virenschutz und Firewall sind in moderner Sicherheitssoftware häufig integriert, so auch im Sicherheitspaket Komplett der Telekom.


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